Die Tickets sind schnell weg, die Wartelisten durchaus lang. Es wird mehr getanzt, weniger getrunken – und vor allem wollen die Besucherinnen einen sicheren Raum, wie die Veranstalterinnen erzählen.
Es ist 22.30 Uhr an einem Samstagabend, und vor der Tür des Wiener CellaVie-Clubs steht eine lange Schlange. Der Durchschnitt der wartenden Frauen ist 20 bis 30 Jahre alt, viele tragen Kleider mit Pailletten und Glitzer. Auf sie wartet eine Veranstaltung, bei der nur Musik von Taylor Swift gespielt wird – die Swifties Night also. Schon seit Wochen ist das monatliche Event ausverkauft, Abendkassa gibt es keine.
Eine halbe Stunde später ist der Club brechend voll. 600 Frauen und wenige Männer tanzen, grölen mit, können jedes Lied auswendig und stehen auf Möbelstücken und der Bühne. Der Eintritt ist ab 16 Jahren möglich und wie für Taylor-Swift-Fans üblich tauschen die Clubgeherinnen Freundschaftsbänder, die sie davor gebastelt haben. Einige Frauen nutzen den Abend als Date Night, einige weitere Männer wirken zum Teil verloren, andere hingegen sind selbst Fans und singen mit. Die Fans tanzen, setzen sich auf den Boden, halten sich an den Händen. Es regnet Komplimente.