Die belgische Produktion „What Remains“ zeigt vor, wie Generationen einander berühren und begreifen.
Wenn Misha Demoustier nach etwa einer Stunde auf sein expressives Anfangssolo zurückkommt, sich wieder windet und krümmt und mit langen Armen seinen Kopf umschlingt, dann rechnet man damit, dass sich so der Kreis von „What Remains“ schließt. Doch dem jungen Tänzer, Schauspieler und Musiker gehört nicht das letzte gestische Wort. Stattdessen, am Ende des folgenden Epilogs, dem jüngsten Mädchen unter den großartigen mitwirkenden Kindern, das im Dunkel zurückbleibt, sich mit ausgestrecktem Zeigefinger langsam dreht und damit auch ins Publikum weist. Dieser Finger hat zuvor Lebensenergie versprüht – und sogar Tote auferweckt . . .