Masterplan

Bhutan: Dänische Bjarke Ingels Group plant achtsame Stadt der Zukunft

Bjarke Ingels Group
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Projekt der Superlative basierend auf bhutanischen Werten und der Philosophie des Bruttonationalglücks.

Das dänische Architekturbüro Bjarke Ingels Group (BIG) enthüllte kürzlich die Pläne für ein Projekt der Superlative im Königreich Bhutan, dem ersten CO2-negativen Land der Welt: Eine innovative Stadt, die sich Themen wie Bildung, nachhaltige Energie und Infrastruktur zum Ziel setzt und im Süden Bhutans umgesetzt werden soll. Gemeinsam mit Seine Majestät König Jigme Khesar Namgyel Wangchuck wurde das Vorhaben zur Entwicklung der Verwaltungsregion Gelephu Mindfulness City („Achtsame Stadt“) angekündigt. Darüber hinaus fand Ende 2023 der Spatenstich für den neuen Internationalen Flughafen der viertgrößten statt.

Die Mindfulness City basiert auf den bhutanischen Werten und der Philosophie des Bruttonationalglücks- Das persönliche Wohlbefinden aller Einwohner steht klar im Mittelpunkt. Im Land sei man positiv gestimmt: „Kleine Länder wie Bhutan können schnell und innovative Pläne umsetzen, von denen andere Länder möglicherweise zurückschrecken“, sagt Seine Majestät König Jigme Khesar Namgyel Wangchuck anlässlich der Präsentation der Stadt der Zukunft.

Bewohnbare Brücken als Wahrzeichen

Der von BIG vorgestellte Masterplan sieht eine Reihe von Brücken als neue Wahrzeichen vor, die auf die neuen Bereiche des Bruttonationalglücks zugeschnitten sind. Dabei geht es um die Erhaltung der Landwirtschaft, Mobilitätsverbindungen, öffentliche Räume und eine niedrige bis mittelhohe Bebauung im Süden Bhutans. Die Mindfulness City wird nach seiner Fertigstellung über eine Fläche von rund 1000 Quadratkilometern verfügen. Das entspricht etwa 2,5 Prozent der Gesamtfläche des Landes.

Insgesamt soll es elf Stadtteile geben, durch die 35 Flüsse und Bäche fließen. Die daraus entstehenden Viertel erinnern an Reisfelder und bilden urbane Terrassen. Zudem sieht der Masterplan vor, jedes Viertel nach den Grundsätzen des Mandalas zu entwerfen: Definiert durch eine Reihe sich wiederholender Typologien, symmetrisch um einen zentralen öffentlichen Raum angeordnet, soll auf diese Weise ein fließender Übergang von kleinen, in der Landschaft verstreuten Gebäuden im Norden bis hin zu größeren Grundrissen innerhalb der städtischen Umgebung im Süden entstehen, heißt es in einer Aussendung.

Das von Wasserwegen geprägte Gelephu werde zu einem Land der Brücken, das Natur und Menschen verbindet. „Der Sankosh-Tempeldamm bettet das Fundament der Stadt in eine kaskadenförmige Landschaft aus Stufen und Podesten ein, sagt Bjarke Ingels, Gründer und Creative Director von BIG. (taru)

Mehr Infos auf: www.big.dk

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