Wien wandernd einkreisen? Auf dem »Rundumadum« arbeiten sich Stadtweitwanderer etappenweise vor. Geografisch und sportlich ist die Route kein Grenzgang. Macht aber Freude.
Die gute oder die schlechte Nachricht zuerst? Also die schlechte, weil es sonst nur viel Gutes über den Wiener „Rundumadum“-Wanderweg zu berichten gibt: Auf einer Skala der Sichtbarkeit rangiert die Beschilderung dieser Megastrecke weit unten. Anders als die sich geradezu selbsterklärenden, großen Wegweiser der beliebten Stadtwanderwege leiten auf der „Rundumadum“-Tour nur unauffällige, kleine quadratische Tafeln mit rotem Logo (ein Lindenblatt? ein Apfel?) auf 120 Kilometern um Wien herum. Wir wollen aber nicht ungerecht sein: Auf manchen der 24 Etappen treten diese Taferln deutlicher und häufiger in Erscheinung (etwa rund um die Steinhofgründe), meistens aber tun sie das nicht. Bewusst analoge Wanderer drucken sich daher besser die Etappeninfos auf den Internetseiten der Stadt Wien aus und nehmen einen Stadtplan mit. Die anderen werden öfter einmal ihr Handy und die digitale Karte bemühen müssen.