Günther Wessig leitete das Blatt von 1986 bis 1988 redaktionell. Mit den Worten „Na gut, mach’ ich Euch den Chefredakteur“ soll er sich damals der Aufgabe angenommen haben.
Der frühere Chefredakteur der Tageszeitung „Kurier“, Günther Wessig, ist verstorben. Als redaktioneller Leiter des Blattes fungierte er zwischen 1986 und 1988, wie es am Donnerstag im „Kurier“ (online) heißt. In seiner Zeit als Chefredakteur hat Wessig vor allem technische, grafische Akzente gesetzt. So war er federführend bei der Umstellung von Bleisatz zum Lichtsatz, sowie „bei der Implantation des ersten Redaktionssystems“, heißt es.
Mit den Worten: „Na gut, mach’ ich Euch den Chefredakteur“, soll Wessig seinen Aufstieg einst kommentiert haben. Ab Mitte 1988 konnte er sich dann wieder ausschließlich dem Blattmachen widmen: Franz Ferdinand Wolf wurde Chefredakteur, später Peter Rabl. Mit beiden habe Wessig bis zu seiner Pensionierung „loyal“ zusammengearbeitet. In seiner Zeit als Chefredakteur des „Sonntag-Kurier“ habe das Blatt „die magische Grenze von mehr als einer Million Leser“ geknackt, so der „Kurier“ über den im Jahr 1930 geborenen Journalisten. (APA)