Geschäftsführungen dürfen sich bei ihren Entscheidungen nicht von sachfremden Erwägungen leiten lassen.
Wien. Die Aufregung war groß, als bekannt wurde: Der Deutsche Fußball-Bund wechselt nach mehr als 70 Jahren von Adidas zu Nike. Der neue Ausrüstervertrag ist für den DFB offenbar deutlich lukrativer als der alte: Während Adidas in der Vergangenheit 50 Mio. Euro pro Jahr zahlte und diese Summe wohl auch reduzieren wollte, zahlt Nike künftig mehr als 100 Mio. Euro pro Jahr. Zahlreiche deutsche Spitzenpolitiker kritisierten die Entscheidung. Der deutsche Vizekanzler und Wirtschaftsminister, Robert Habeck, meinte, er hätte sich ein Stück mehr Standortpatriotismus gewünscht. Ähnliche Aussagen kamen auch von anderen Politikern und von deutschen Fans.