Gruppe Sofortmaßnahmen

Illegale Wohnungen in Wiener Bürogebäude entdeckt

Die Gruppe Sofortmaßnahmen hat die nicht deklarierten Wohnungen vergangene Woche entdeckt.
Die Gruppe Sofortmaßnahmen hat die nicht deklarierten Wohnungen vergangene Woche entdeckt.Stadt Wien/Gruppe Sofortmaßnahmen 
  • Drucken

Ein Vermieter wurde festgenommen. Er hatte eine Scheinfirma für die Ausstellung der Mietverträge genutzt. Die Bewohner mussten bar zahlen.

Illegale Wohnungen hat die Gruppe Sofortmaßnahmen der Stadt Wien in einem Bürogebäude in Wien-Brigittenau entdeckt. Die Gruppe fand die nicht als solche deklarierten Appartements in der Vorwoche bei Kontrollen mit der Polizei, der Finanzpolizei, den Wiener Netzen, den Magistratsabteilungen 15 (Gesundheitsdienst), 36 (Gewerbetechnik, Feuerpolizei und Veranstaltungen) und 37 (Baupolizei). Ein Vermieter wurde festgenommen, berichtete die Gruppe am Montag in einer Aussendung.

Die Behörden stellten schwere Verstöße gegen das Baurecht und das Elektrotechnikgesetz fest. Laut der Gruppe Sofortmaßnahmen wurde das Bürogebäude seit März 2024 ohne Genehmigung in Wohnungen umgebaut und beherbergte zahlreiche Menschen in 18 Wohneinheiten. Einige Arbeiten waren noch nicht abgeschlossen, insbesondere in den oberen Stockwerken. Neben der illegalen Nutzung wurde seitens der Wiener Netze auch Stromdiebstahl in 25 Fällen festgestellt und ein Verfahren nach dem Elektrotechnikgesetz eingeleitet.

Bewohner mussten Miete bar bezahlen

Bei der Überprüfung der Wohnungen stellte sich heraus, dass überhöhte Mieten von den Bewohnerinnen und Bewohnern in bar, gezahlt werden mussten. Während der Amtshandlung erschien eine Person, die nach intensiver Befragung angab, das gesamte Gebäude gemietet, und eine Scheinfirma für die Ausstellung der Mietverträge genutzt zu haben. Die Polizei nahm den Vermieter fest. „Wohnraum ist kostbar, illegale Unterbringung inakzeptabel“, betonte Walter Hiller, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen. (APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.