Der Kulturmanager reichte seine Kandidatur für Kommunalwahlen im Juni ein – und bittet die Mitte-rechts-Parteien, ihn zu unterstützen.
Der deutsche Kulturmanager Eike Schmidt will Bürgermeister von Florenz werden. Der ehemalige Uffizien-Chef kündigte am Samstag offiziell seine Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters der toskanischen Kulturmetropole an. Die Wahlen sind am 8. und 9. Juni geplant. Der 55-Jährige rief die Mitte-rechts-Parteien auf, seine Kandidatur zu unterstützen.
Schmidt hatte von 2015 bis Dezember die Uffizien in Florenz geführt und ist nun Direktor des Capodimonte-Museums in Neapel. Er werde eine Beurlaubung von seinem Posten als Museumsdirektor in der Vesuvstadt beantragen, erklärte Schmidt. Der gebürtige Freiburger, der mit einer Florentinerin verheiratet ist, hatte im November die italienische Staatsangehörigkeit erhalten.
In Wien sagte er kurzfristig ab
Eike Schmidt wurde 2017 zum Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums als Nachfolger von Sabine Haag designiert. Durch Veränderungen der politischen Verhältnisse in Italien sah Schmidt eine Verlängerung in Italien aber in Reichweite und sagte in Wien kurzfristig ab. So begann er 2019 sein zweites Mandat in den Uffizien, das im Dezember ausgelaufen ist.
Unter Schmidt Leitung konnten die Uffizien ihre Besucherzahl stark erhöhen. Der Kulturmanager hatte sich stark für die Modernisierung des meistbesuchten italienischen Museums eingesetzt. (APA)