Chip-Produktion

Bis zu sieben Milliarden Dollar Beihilfe erhält Samsung von den USA

Ein Samsung-Gebäude im südkoreanischen Seoul.
Ein Samsung-Gebäude im südkoreanischen Seoul.APA / AFP / Jung Yeon-je
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Der Chips Act, mit dem die USA die Chip-Produktion ins Land holen will, nimmt immer mehr konkrete Gestalt an. Samsung soll beim Bau eines neuen Chip-Werks in Texas unterstützt werden. Andere Konzerne ähnlich. Insgesamt fließen so Investitionen in dreistelliger Milliardenhöhe nach Amerika.

Der südkoreanische Elektronik-Konzern Samsung wird Insidern zufolge US-Beihilfen von sechs bis sieben Milliarden Dollar für ein Chip-Werk in Texas erhalten. Die US-Regierung wolle die Subventionen in der nächsten Woche ankündigen, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen am Montag. Samsung solle die Gelder erhalten, um die Chip-Produktion in den USA zu steigern. Samsung werde seine Investitionen in den USA im Rahmen der Vereinbarung auf über 44 Milliarden Dollar mehr als verdoppeln. Das US-Handelsministerium lehnte eine Stellungnahme ab. Samsung und das Büro des texanischen Gouverneurs Greg Abbott reagierten nicht sofort auf Bitten um Stellungnahme.

Zuvor war bekannt geworden, dass der taiwanische Halbleiterhersteller TSMC deutlich mehr in sein neues Werk im Bundesstaat Arizona investiert und dafür staatliche Mittel in Milliardenhöhe erhält. Das US-Handelsministerium gab grünes Licht für Beihilfen in Höhe von 6,6 Milliarden Dollar. Dazu kommen bis zu fünf Milliarden Dollar an günstigen staatlichen Krediten. TSMC habe zugleich zugesagt, seine Investitionen in die Anlage auf 65 Milliarden Dollar deutlich zu erhöhen und bis 2030 eine dritte Werkshalle in Arizona zu errichten.

Der Kongress hatte 2022 grünes Licht für den Chips Act gegeben, mit dem 52,7 Milliarden Dollar an staatlicher Unterstützung für die Branche verbunden sind. Dazu kommen weitere 75 Milliarden Dollar an Krediten. (Reuters)

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