Umfrage

„Überdurchschnittlich gute Bezahlung“ wieder hoch im Kurs

Clemens Fabry
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Heimische Arbeitgeber sehen sich für die Bedürfnisse neuer Talente gut aufgestellt. Diese haben Forderungen, aber zugleich auch ein starkes Sicherheitsbestreben.

Flexible Arbeitszeiten, ein angenehmes Arbeitsklima sowie Vereinbarkeit von Job und Familie. Das sind die Wünsche der jungen Talente auf dem heimischen Arbeitsmarkt. Zumindest, wenn man der jüngsten Willhaben-Befragung Glauben schenkt. Auf der Plattform wollen Nutzende schließlich nicht nur Waren haben, sondern auch 17.000 Jobs werden angeboten. So hat der Anbieter unter 100 HR-Verantwortlichen nachgefragt, womit sich heimische Unternehmer beschäftigen und was sie bieten, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.

Aller Anfang, nicht aller Einstieg, ist schwer

Wenn es um die Aspekte geht, die Bewerbern besonders wichtig sind, zeigt sich: „flexible Arbeitszeiten“ (75,3 Prozent), gefolgt von einem „angenehmen Arbeitsklima“ (72,2 Prozent), „Vereinbarkeit von Job und Familie“ (70,1 Prozent), einer „überdurchschnittlich guten Bezahlung“ (67 Prozent), einer „ausgewogenen Work-Life-Balance“ (60,8 Prozent) sowie der „Möglichkeit zum Homeoffice bzw. Remote Work“ (60,8 Prozent). 

Zu beachten sei, dass es sich nicht um von Bewerbenden selbst geäußerte Ansprüche handelt, sondern um jene Faktoren, die Unternehmer für Interessierte als besonders relevant beobachten, ergänzt Markus Zink, Head of Jobs bei Willhaben. „Nichtsdestoweniger lassen sich daraus spannende Tendenzen ableiten, die unter anderem auch in etwaige Employer-Branding-Maßnahmen der Unternehmen einfließen können.“

Eine attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen, damit habe sich ein Großteil der Befragten mindestens einmal aktiv beschäftigt. Auf die Frage, ob sie in den vergangenen zwölf Monaten Kampagnen dazu umgesetzt haben, antworteten 28,6 Prozent mit „Ja, einmal“ und 36,7 Prozent mit „Ja, mehrfach“.

Firmen sehen sich gut aufgestellt

Indes wurde auch danach gefragt, wodurch Arbeitgeber bei ihren Mitarbeitenden punkten (können). Diese sind davon überzeugt, dass sie bereits ein angenehmes Arbeitsklima schaffen. Am zweithäufigsten wird die „Jobsicherheit“ (77,3 Prozent) genannt, gefolgt von „flexiblen Arbeitszeiten“ (68 Prozent), der „Möglichkeit zum Homeoffice bzw. Remote Work“ (68 Prozent) und der „Vereinbarkeit von Job und Familie“ (67 Prozent).

Daraus abzuleiten sei, dass sich Firmen durchaus gut aufgestellt sehen. Bei relevanten Themen, wie flexiblen Arbeitszeiten, der Möglichkeit zum Homeoffice bzw. Remote Work sowie Jobsicherheit, geben die Personalchefs zumeist an, die Bedürfnisse der Arbeitnehmer erkannt und Aktivitäten gesetzt zu haben.

„In mancher Hinsicht, wie bei der Jobsicherheit, empfinden die Betriebe sogar, dass sie mehr bieten als von den Bewerbern erwartet wird“, sagt Zink. „Am Ende des Tages ist es jedoch essenziell, dass die empfundenen Bedürfnisse mit den tatsächlichen Forderungen der Arbeitnehmer abgestimmt werden.“ (ere) 

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