Analyse

Südkorea: Ein Erdrutschsieg mit außenpolitischen Folgen

Die ersten Auszählungen vom Mittwochabend prognostizierten eine knappe Zwei-Drittel-Mehrheit des linksliberalen Lagers
Die ersten Auszählungen vom Mittwochabend prognostizierten eine knappe Zwei-Drittel-Mehrheit des linksliberalen LagersAPA / AFP / Anthony Wallace
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Die linksliberale Opposition erringt die absolute Mehrheit im Parlament. Es ist eine herbe Niederlage für Präsident Yoon, der zuletzt hart gegen Nordkorea vorging und die Annäherung an Japan suchte.

Als um sechs Uhr die südkoreanischen Wahllokale schlossen, hatte sich der Erdrutschsieg der Oppositionspartei bereits angedeutet. Am Donnerstag stand fest: Nach Auszählung fast aller konnte die Demokratische Partei (Minjoo oder DP) von Oppositionschef Lee Jae Myung ihre Stellung als größte Einzelpartei in der 300 Sitze zählenden Nationalversammlung ausbauen. Sie stellt mit ihrer kleineren Schwesterpartei Demokratische Allianz Koreas mit 175 Sitzen künftig mehr als die Hälfte aller Abgeordneten und kommt somit auf eine absolute Mehrheit. Es war ihr größter Sieg seit mehreren Dekaden.

Die Parlamentswahl bedeutet zweifelsohne einen herben Verlust für den konservativen Präsidenten Yoon Suk Yeol, der noch während des Wahlkampfs auf eine Mehrheit seiner Partei gehofft hatte. Die Resultate haben weitreichende Folgen, da der 63-Jährige offiziell noch drei weitere Jahre im Amt bleiben wird.

Stimmenauszählung in Südkorea: Die Resultate haben weitreichende Folgen für Präsident Yoon Suk Yeol.
Stimmenauszählung in Südkorea: Die Resultate haben weitreichende Folgen für Präsident Yoon Suk Yeol.APA / AFP / Anthony Wallace

Südkoreas Außenpolitik wird sich ändern

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