Ergebnisse

Kontrollbank erzielte im Vorjahr zehn Prozent mehr Gewinn

Der Gewinn nach Steuern erhöhte sich auf 64 Millionen Euro. Geplant sei auch eine Dividende von bis zu 55 Euro je Aktie.

Die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) hat im Vorjahr mehr verdient. Trotz eines international schwächeren Wirtschaftswachstums erhöhte sich der Gewinn nach Steuern um 10 Prozent auf 64,0 Mio. Euro, teilte die OeKB am Donnerstag mit. Der Zinsüberschuss stieg von 109,8 Mio. auf 123,7 Mio. Euro an, das Provisionsergebnis sank von 43,7 Mio. auf 43,2 Mio. Euro ab. Wegen langfristiger Personalrückstellungen sank das Gesamtergebnis von 68,5 auf 54,8 Mio. Euro.

Die OeKB steht im Eigentum heimischer Kommerzbanken und erfüllt wichtige Aufgaben bei der Absicherung von Exporten, der Abwicklung von Kapitalmarktgeschäften und der Tourismusfinanzierung. Darüber hinaus stellt die OeKB den heimischen Exportunternehmen seit dem Vorjahr Finanzierungsmöglichkeiten zum Umstieg auf Erneuerbare Energien bereit.

„Solide Ertragsentwicklung“

Vor allem mit den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs sei das Thema grüne Transformation noch stärker in den Fokus der Kontrollbank gerückt. „Der Umstieg auf Erneuerbare Energien und eine breitere Diversifikation der Märkte, die wir auch mit internationalen Finanzierungskooperationen unterstützen, sind von zentraler Bedeutung, um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Exportwirtschaft zu sichern und weiter zu stärken“, sagte Vorstandsmitglied Helmut Bernkopf laut Aussendung.

Für das laufende Geschäftsjahr 2024 rechnet die OeKB weiterhin mit einem eher schleppenden Wirtschaftswachstum und anhaltenden politischen Unsicherheiten. Dennoch rechnet sie beim Haftungsumsatz und bei den Finanzierungen mit einer etwas besseren Geschäftsentwicklung als im Vorjahr. Im operativen Bereich wird für 2024 eine „solide Ertragsentwicklung“ gesehen.

Dividende bis zu 55 Euro

Für das abgelaufene Geschäftsjahr will der Vorstand eine Dividende von bis zu 55,0 Euro je Aktie vorschlagen. Die maximale Ausschüttung würde damit bei 48,4 Mio. Euro liegen. Der Beschluss soll in der Hauptversammlung am 27. Mai erfolgen. Größter Anteilseigner an der OeKB ist die UniCredit Bank Austria mit rund 41 Prozent, gefolgt von der Erste Bank mit knapp 13 Prozent.

Zur OeKB-Gruppe gehören neben der OeKB u.a. auch die 100-Prozent-Tochter Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB), die Wertpapier-Sammelbank OeKB CSD GmbH (ebenfalls zu 100 Prozent im Eigentum der OeKB) und die Österreichische Hotel- und Tourismusbank (OeHT). Außerdem gehört zur Gruppe auch die Kreditversicherung Acredia, die zu 100 Prozent der OeKB EH Beteiligungs- und Management AG gehört, die wiederum ein Tochterunternehmen der OeKB AG (51 Prozent) und der Euler Hermes AG (49 Prozent) ist. (APA)

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