Raumfahrt

Russland schickt neue Träger-Rakete für Testflug in den Orbit

Die Angara-A5-Rakete beim Start.
Die Angara-A5-Rakete beim Start. Reuters / Roscosmos
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Am Mittwoch war ein Start wegen einer Fehlfunktion des Kontrollsystems für die Triebwerkszündung noch abgebrochen worden. Nun heißt es: „Die Maschine läuft, der Flug ist normal“.

Nach zwei abgesagten Startversuchen innerhalb kürzester Zeit hat Russland seine neue Träger-Rakete vom Typ Angara-A5 für einen Testflug in die Umlaufbahn befördert. „Die Maschine läuft, der Flug ist normal“, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos in ihrer Liveübertragung am Donnerstag mit. Nach einigen Minuten erreichte der Flugkörper eine Geschwindigkeit von über 25.000 Kilometern pro Stunde und trat in die Umlaufbahn ein.

Erstmals hob eine Rakete aus der Angara-Serie vom Raumfahrtzentrum Wostotschny rund 150 Kilometer östlich der chinesischen Grenze ab. Vorangegangen waren technische Probleme bei der schweren Angara-5, einer neuen post-sowjetischen Trägerrakete. Diese hatten dazu geführt, dass die Raumfahrtbehörde den Start zwei Tage in Folge in letzter Minute absagen musste.

Zuletzt gab es Rückschläge

Am Mittwoch wurde etwa der Teststart wegen einer Fehlfunktion des Kontrollsystems für die Triebwerkszündung abgebrochen. Bereits zuvor hatte die russische Raumfahrt einen schweren Rückschlag erlitten, als Russlands erster Mondflug seit 47 Jahren im August 2023 mit dem Absturz der Raumsonde Luna-25 scheiterte.

Der geglückte Start der Angara-5 soll Moskaus Raumfahrtambitionen und die wachsende Rolle der Anlage in Wostotschny demonstrieren. Russland begann das Angara-Projekt einige Jahre nach dem Fall der Sowjetunion im Jahr 1991. Der erste Testflug der Angara-A5 fand im Jahr 2014 statt, ein weiterer folgte im Jahr 2020, beide vom Kosmodrom Plesetsk im Nordwesten des Landes. (APA/Reuters)

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