Die 24-jährige New Yorkerin Samara Joy bereichert die Welt der Jazzstandards mit komplexen Stücken von Mingus, Monk und Sun Ra. Und hat damit großen Erfolg. Nun auch in Wien.
Sie ist 24 Jahre jung und singt vertrackte Jazzmelodien, die 50 bis 70 Jahre alt sind. Mit viel Fingerspitzengefühl wählt Samara Joy Instrumentals aus einer Ära, in der das Genre noch Massenanziehung ausübte. Die Sache mit dem Alter findet sie völlig unerheblich. Und dass viele junge Menschen gar nicht mehr wissen, was Jazz ist, hält sie für reparierbar. Und tut es auf ihre Weise. Etwa, indem sie Schnipsel ihrer Kunst als TikTok-Filmchen ins Netz stellt und damit kurzfristig angesagte Konzerte schnell ausverkauft.