Verteidigungsdoktrin

Russland schickt laut Medienberichten Militärausbilder nach Niger

Der nigrische Ministerpräsident Ali Mahaman Lamine Zeine bei einem Treffen mit dem russischen Regierungsvertretern in Moskau im Jänner.
Der nigrische Ministerpräsident Ali Mahaman Lamine Zeine bei einem Treffen mit dem russischen Regierungsvertretern in Moskau im Jänner.Imago / Sergey Pyatakov
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Laut nigrischem Staatsfernsehen will Russland die militärische Zusammenarbeit mit Niger ausbauen. Zu diesem Zweck sollen russische Militärausbilder in Niger eingetroffen sein. Zudem soll ein Flugabwehrsystem installiert werden.

Russische Militärausbilder sind einem Medienbericht zufolge am Mittwoch in Niger eingetroffen. „Wir sind hier, um die nigrische Armee auszubilden ... (und) um die militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Niger auszubauen“, sagte ein Mann in Tarnuniform dem nigrischen Staatsfernsehen RTN am Donnerstag. Der Mann soll laut RTN einer der Ausbilder sein.

Der Sender zeigte Aufnahmen eines Militärfrachtflugzeugs, aus dem Ausrüstung ausgeladen wurde, während Menschen in Uniformen daneben standen. Russland habe sich laut RTN außerdem bereit erklärt, ein Flugabwehrsystem in Niger zu installieren.

Die Beziehungen des westafrikanischen Landes zu Moskau stehen im Mittelpunkt des Interesses. Die Junta hatte im vergangenen Jahr durch einen Staatsstreich die Macht übernommen und die langjährigen militärischen und diplomatischen Beziehungen zu Frankreich abgebrochen. Bis zu dem Staatsstreich war der Niger einer der wichtigsten Partner westlicher Staaten wie der USA, Frankreich und Deutschland bei der Bekämpfung militanter Islamisten in West- und Zentralafrika. Die russische Söldnergruppe Wagner hatte ihren Einfluss in der Region allerdings stetig ausgebaut. (APA/Reuters)

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