Krimi aus Großbritannien

Cara Hunter: Mord in der Villa

„Murder in the Family“ von Bestseller-Autorin Cara Hunter war im englischsprachigen Raum ein großer Erfolg.
„Murder in the Family“ von Bestseller-Autorin Cara Hunter war im englischsprachigen Raum ein großer Erfolg.Matthew Hood
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„Murder in the Family“ vereint Murdle, True Crime, Reality TV und eine gute Prise Agatha Christie: ein ungewöhnlicher, aber spannender Krimi aus Großbritannien.

Luke Ryder, der deutlich jüngere Ehemann der englischen Society-Lady Caroline Howard, wurde am 3. Oktober 2003 im Garten des riesigen Anwesens der Familie brutal erschlagen. Der Verdacht fiel auf die Ehefrau, doch mangels Beweisen wurde der Fall niemals aufgeklärt. 20 Jahre später soll er im Rahmen einer Fernsehsendung von sechs Experten neuerlich aufgerollt werden. Besonders pikant: als Regisseur ist Luke Ryders Stiefsohn Guy Howard mit von der Partei, der zum Zeitpunkt des Mordes erst zehn Jahre alt war. 

Die englische Bestseller-Autorin Cara Hunter hat sich mit „Murder in the Family“ etwas Besonderes einfallen lassen. Sie vereint den True-Crime-Trend in der Kriminalliteratur mit Reality TV und der Lust am Rätseln, wie er derzeit in Form von „Murdle“ grassiert. Das Ganze würzt sie mit einer guten Prise Agatha Christie und vielen Überraschungen, denn wie sich herausstellt, ist kein Mitglied des Expertenteams völlig unbefangen, was den Fall und die Person Luke Ryders angeht. 

Geschrieben ist „Murder in the Family“ ausschließlich in Dialogform. Dazwischen gibt es Regieanweisungen, Zeitungsberichte und Chat-Verläufe. Das ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig und erfordert gute Augen beziehungsweise eine starke Lesebrille, trägt aber im Lauf der Handlung wesentlich zum Aufbau und Erhalt der Spannung bei.  

Cara Hunter: „Murder in the Family“, übersetzt von Anne Rudelt und Michaela Link, DTV-Verlag, 476 Seiten, 14,95 Euro
Cara Hunter: „Murder in the Family“, übersetzt von Anne Rudelt und Michaela Link, DTV-Verlag, 476 Seiten, 14,95 Euro

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