Slowakei

Die zwei Gesichter der Ukraine-Politik von Premier Robert Fico

Der ukrainische Premier Denys Schmyhal <em>(re.)</em> and der slowakische Premier Robert Fico bei einem Treffen im Jänner in der ukrainischen Grenzstadt Ushgorod.
Der ukrainische Premier Denys Schmyhal (re.) and der slowakische Premier Robert Fico bei einem Treffen im Jänner in der ukrainischen Grenzstadt Ushgorod.Reuters / Ukrainian Governmental Press Service
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In einer gemeinsamen Sitzung mit der ukrainischen Regierung bekräftigte der slowakische Premier abseits populistischer oder russlandfreundlicher Töne die Zusammenarbeit. Die Rüstungsindustrie läuft derweil auf Hochtouren.

Bratislava. Mit einer gemeinsamen slowakisch-ukrainischen Regierungssitzung in der ostslowakischen Kleinstadt Michalovce dürfte der slowakische Ministerpräsident, Robert Fico, als Gastgeber wohl manche Gegner wie auch Anhänger irritiert haben. Die Slowakei unterstütze einen möglichst raschen EU-Beitritt der Ukraine, ließ der von seinen Gegnern als „prorussisch“ titulierte Sozialdemokrat verlauten. Denn nur die EU-Mitgliedschaft stelle „eine Garantie für eine Zukunftsperspektive und die friedliche weitere Entwicklung der Ukraine“ dar.

Sein ukrainischer Amtskollege, Denys Schmyhal, bezeichnete die mehrstündigen Gespräche als „markanten Fortschritt auf dem Weg zu einer gegenseitig vorteilhaften Zusammenarbeit“. In einem der „Presse“ vorliegenden Fahrplan vereinbarten die Nachbarstaaten konkrete Schritte. So soll die ukrainische Hauptstadt, Kiew, einen direkten Eisenbahnzugang zum grenznahen zweitgrößten Flughafen der Slowakei in Košice bekommen, was der Ukraine angesichts russischer Luftüberlegenheit im eigenen Land eine wichtige Entlastung bringen kann.

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