Angriff des Iran

Lokalaugenschein Tel Aviv: „Iraner haben beschlossen, Israel Krieg zu erklären“

Eine Frau geht bewaffnet spazieren: Straßenszenen am Sonntag in Tel Aviv, einen Tag nach dem massiven Drohnenangriff des Iran.
Eine Frau geht bewaffnet spazieren: Straßenszenen am Sonntag in Tel Aviv, einen Tag nach dem massiven Drohnenangriff des Iran. Reuters/Hannah Mckay
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Viele Israelis wollen sich nicht von Teheran einschüchtern lassen und kehrten schon am Morgen nach der Attacke zu ihrer Routine zurück.

Für viele Menschen in Israel war es eine unruhige Nacht: Immer wieder schrillten in Jerusalem und Umgebung, auf den Golanhöhen sowie im Süden des Landes die Sirenen, die vor Luftangriffen warnen. Über 300 Drohnen und Raketen feuerte der Iran in der Nacht von Samstag auf Sonntag gen Israel ab. Die meisten Geschosse wurden zwar noch außerhalb des israelischen Luftraums abgefangen; Israels eigenes Luftabwehrsystem konnte zudem den Großteil der übrigen Geschosse unschädlich machen.

Ein kleines Mädchen in einem Beduinendorf im Süden des Landes wurde von einem Geschoss schwer verletzt, ansonsten gab es nur leicht Verletzte und einige Gebäudeschäden. Experten schreiben dem Angriff dennoch hohe Bedeutung zu. „Die Iraner haben beschlossen, Israel den Krieg zu erklären“, meint Sima Shine, Leiterin des Iran-Programms am Institut für Nationale Sicherheitsstudien (INSS) in Tel Aviv, eine Veteranin des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad. „Es gibt kein anderes Wort dafür.“

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