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„Schlechte Show“: Arabischer Spott über iranischen „Gurken“-Angriff auf Israel

Archivbild einer iranischen Militärübung.
Archivbild einer iranischen Militärübung.Imago / Iranian Army Office
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Viele Beobachter in der arabischen Welt sehen es ähnlich wie Alaa Mubarak, der Sohn des ägyptischen Langzeitherrschers Hosni Mubarak. Auf sozialen Medien kursieren viele Bilder mit Gurken statt Raketen, mit denen der Iran auf Israel zielt.

„Comedy-Show“, Gurken-Raketen oder Papierflieger: Nach Irans Angriff gegen Israel, bei dem fast alle Flugkörper abgefangen wurden, gibt es in der arabischen Welt Spott und Häme über Teherans militärische Fähigkeiten. „Schlechte Show“, schrieb etwa Alaa Mubarak, Sohn des verstorbenen ägyptischen Langzeitherrschers Hosni Mubarak, bei X am Montag. Im Internet machte auch das Bild die Runde von einem Militärfahrzeug, von dessen Rampe riesige Gurken statt Raketen gestartet werden.

Andere Nutzer teilten Fotos von Händen, die Papierflieger werfen, und bezeichneten Irans Angriff als „schlecht produzierte Comedy-Show“. Auch ein Clip der Zeichentrickserie „Tom und Jerry“ tauchte auf, in dem Kater Tom - versehen mit Israel-Flagge - die angekettete Bulldoge Spike - Iran - unentwegt malträtiert, während der Hund vergeblich versucht, Tom auch nur einen Kratzer zu verpassen.

Ajatollah Khamenei als erfolgloser Messerwerfer

Die Nachrichtenseite „Independent Arabia“, die im Besitz eines saudiarabischen Herausgebers mit Verbindungen zur dortigen Königsfamilie ist, veröffentlichte eine Karikatur zum Angriff. Darin ist Irans Staatsoberhaupt Ayatollah Ali Khamenei als Messerwerfer zu sehen, der vergeblich versucht, den an der Wand stehenden israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu zu treffen. In Khameneis freien Arm hat sich unterdessen eine israelische Rakete gebohrt.

Der Iran hatte in der Nacht zum Sonntag erstmals in der Geschichte der Islamischen Republik seinen erklärten Erzfeind Israel direkt angegriffen. Israels Armee berichtete von rund 300 Raketen, Drohnen und Marschflugkörpern, die fast alle abgefangen worden seien. Der Iran stellte den Angriff als Vergeltungsschlag für die Tötung hochrangiger Offiziere in Syrien am 1. April dar. (APA/Ag.)

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