Aktiencheck

US-Bank JP Morgan zeigt Muskeln

JP Morgan Chase ist die größte US-Bank.
JP Morgan Chase ist die größte US-Bank.Reuters / Mike Segar
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Die größte US-Bank lieferte starke Zahlen, die Aktie fiel dennoch. Die Analysten bleiben bei ihrer positiven Einschätzung. 

Mit den Quartalszahlen der US-Banken startet traditionell die Berichtssaison. Vorige Woche war es wieder so weit, und das größte US-Finanzinstitut, JPMorgan Chase, machte den Anfang. In einer bewegten Woche mit enttäuschenden US-Inflationszahlen, die die Aussicht auf eine Zinssenkung nach hinten schoben, überraschte der Banken-Koloss zwar mit über den Erwartungen liegenden Zahlen. Die Anleger traten dennoch, nach dem Höhenrausch der letzten Wochen, auf die Bremse. Am Freitag ging die JPMorgan-Aktie mit einem Verlust von 6,47 Prozent auf 182,79 Dollar aus dem Handel und war damit das Schlusslicht im Dow Jones. Erst Ende März hat das Papier mit knapp über 200 Dollar ein Allzeithoch markiert. Im 52-Wochen-Vergleich steht dennoch ein Kursplus von 42 Prozent.

Die mit 1,9 Mrd. Dollar um 400 Millionen unter dem Vorjahreswert liegenden Rückstellungen für Kreditausfälle haben der Bank im ersten Quartal einen um sechs Prozent höheren Nettogewinn von 13,4 Mrd. Dollar gebracht. Analysten hatten mit deutlich auf 2,8 Mrd. Dollar steigenden Rücklagen gerechnet. Dazu kamen noch Zahlungen an den Einlagensicherungsfonds in Höhe von 725 Millionen, der nach dem Kollaps einiger kleinerer Banken wieder aufgefüllt werden muss. Dagegen sprudelten die Einnahmen aus höheren Zinsen für Kredite, was die Erlöse in Summe um acht Prozent auf 42,55 Mrd. Dollar wachsen ließ.

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