Iran

Widerstand der Bevölkerung im Iran: „Nicht der Iran führt Krieg, sondern Ali Khamenei“

Wut auf Regime wächst. Eine Aufnahme vom Montag aus dem Zentrum Teherans.
Wut auf Regime wächst. Eine Aufnahme vom Montag aus dem Zentrum Teherans. ATTA KENARE / Getty Images
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Nach dem massiven Angriff auf Israel gerät das Regime unter Druck. Die Bevölkerung will keinen Krieg.

Istanbul/ Teheran. Das iranische Regime gibt sich nach dem Drohnen- und Raketenangriff auf Israel zufrieden. Den Israelis sei eine Lektion erteilt worden, sagten Spitzenpolitiker nach dem Angriff vom Sonntag, während Staatsmedien feiernde Menschen in iranischen Städten zeigten. Doch die Feiern blieben klein, von patriotischem Enthusiasmus für eine Konfrontation mit Israel ist nichts zu sehen, im Gegenteil. Trotz der staatlichen Kontrolle über die meisten Medien wird Kritik am Kurs von Revolutionsführer Ali Khamenei laut. Das Regime reagiert mit Strafverfahren und Drohungen gegen Kritiker.

Abbas Abdi, ein prominenter Intellektueller und Regimekritiker, warf Khameneis Regierung in einem Beitrag für die Reformzeitung „Etemad“ vor, nach dem israelischen Luftangriff auf das iranische Konsulat in Damaskus vor zwei Wochen zum Opfer ihrer „eitlen“ Parolen geworden zu sein. Der Iran hätte nicht auf den israelischen Angriff antworten müssen, schrieb er. Israel sei dem Iran militärisch überlegen.

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