Umweltschutz

„Ozean ist, was wir sind“: EU sagt 3,5 Milliarden Euro für Schutz der Meere zu

Ex-Außenminister der USA John Kerry spricht auf der „Our Ocean“-Verantaltung.
Ex-Außenminister der USA John Kerry spricht auf der „Our Ocean“-Verantaltung.Reuters / Louiza Vradi
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„Der Ozean ist unsere gemeinsame Verantwortung.“ Der Großteil der neuen EU-Mittel soll für 14 Investitionen in nachhaltige Fischerei und Aquakultur auf Zypern sowie in Griechenland, Polen, Portugal und Spanien verwendet werden.

Die EU hat eine Reihe von Initiativen mit einem Gesamtvolumen von 3,5 Milliarden Euro zum Schutz der Meere angekündigt. „Der Ozean ist Teil dessen, was wir sind, und er ist unsere gemeinsame Verantwortung“, sagte der EU-Umweltbeauftragte Virginijus Sinkevicius am Dienstag während der diesjährigen Konferenz „Our Ocean“ in Athen.

Die 40 Zusagen der EU für dieses Jahr reichen von der Bekämpfung der Meeresverschmutzung bis zur Unterstützung nachhaltiger Fischerei. Zudem sind Investitionen in die sogenannte blaue Wirtschaft geplant. Der Begriff umfasst alle mit den Ozeanen und Meeren verbundenen wirtschaftlichen Aktivitäten.

Förderungen für nachhaltige Fischerei und Aquakultur

Der Großteil der EU-Mittel soll den Angaben zufolge für 14 Investitionen in nachhaltige Fischerei und Aquakultur auf Zypern sowie in Griechenland, Polen, Portugal und Spanien verwendet werden. Weitere EU-Initiativen zielen darauf ab, afrikanische Länder bei der Entwicklung ihrer blauen Wirtschaft zu unterstützen. Insgesamt würden während der Konferenz mehr als 400 neue Zusagen in Höhe von zehn Milliarden Dollar angekündigt, erklärte der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis. Der Gastgeber verpflichtete sich, zwei neue Meeresparks einzurichten mit einer Fläche von mehr als 4.000 Quadratkilometern.

Die „Our Ocean“-Konferenz hat seit ihrer Gründung 2014 mehr als 2.160 Zusagen mit einem Volumen von rund 130 Milliarden Dollar zusammengetragen. Der Copernicus-Klimawandeldienst der EU meldete im vergangenen Monat für Februar einen Rekord bei den Meerestemperaturen. Überfischung und Verschmutzung durch Kunststoffe gelten ebenfalls als Bedrohungen für die Ozeane. (APA)

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