Fankultur

Die neue Rolex „GMT-Master II“, ein Newcomer in Edelstahl

Die neue Rolex „GMT-Master II“ mit schwarz-grauer Lünette.
Die neue Rolex „GMT-Master II“ mit schwarz-grauer Lünette.JVA Studios
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Als wichtigste Neuheit stellte Rolex auf der Genfer Messe Watches and Wonders eine „GMT-Master II“ in Edelstahl mit neuer Farbkombination vor.

Ein Teil der Rolex-Fankultur ist das alljährliche Spekulieren über die zu erwartenden Neuheiten. Und wenn die Uhren dann auf der Frühjahrsmesse Watches and Wonders vorgestellt werden, lassen vor allem neue Stahlmodelle die Herzen der Rolex-Liebhaber höherschlagen.

Das Gehäuse ist aus der korrosionsbeständigen Legierung „Oystersteel“.
Das Gehäuse ist aus der korrosionsbeständigen Legierung „Oystersteel“.Ulysse Fréchelin

In diesem Jahr gab es nur einen einzigen Newcomer in Edelstahl: die „GMT-Master II“ mit schwarz-grauer Lünette, grünem GMT-Zeiger und farblich passendem Modellnamen auf dem Zifferblatt. Viele Fans der Marke hatten wohl eher auf eine Version mit „Coke“-Lünette in Schwarz-Rot gehofft, doch diese Farbkombination überließ Rolex in diesem Jahr seiner Schwestermarke Tudor, die eine entsprechende „Black Bay 58 GMT“ vorstellte.

Die Rolex-Neuheit übernimmt den schwarz-grauen Farbcode der Keramiklünette von der letztjährigen „GMT-Master II“ in Bicolor und den grünen GMT-Zeiger sowie den grünen Zifferblattaufdruck von einem früheren Modell, das allerdings eine reinschwarze Lünette besaß. Insgesamt gibt sich die neue Referenz 126710 GRNR – das Buchstabenkürzel steht für „gris-noir“, also grau-schwarz – besonders zurückhaltend. Nur gut, dass die „GMT-Master II“ das einzige Professional-Modell ist, für das neben dem dreireihigen Oyster-Band das etwas auffälligere fünfgliedrige Jubilee-Band zur Wahl steht. Beide Bänder werden von einer Oysterlock-Sicherheitsfaltschließe am Arm gehalten und lassen sich über die Easylink-Verlängerung um rund fünf Millimeter erweitern.

Innere Werte

Im Innern des 40 Millimeter großen „Oystersteel“-Gehäuses arbeitet bewährte Manufakturtechnik in Gestalt des 2018 eingeführten Automatikkalibers 3285. Es verfügt über die energieeffiziente und reibungsarme Chronergy-Hemmung, die eine hohe Gangreserve von 70 Stunden ermöglicht. Als „Superlative Chronometer“ wird das Werk nicht nur von der Schweizer Prüfstelle COSC zertifiziert, sondern von Rolex noch deutlich strenger auf einen durchschnittlichen Gang zwischen minus und plus zwei Sekunden einreguliert.

Das Manufaktur-Automatikkaliber 3285 mit ca. 70 Stunden Gangreserve.
Das Manufaktur-Automatikkaliber 3285 mit ca. 70 Stunden Gangreserve.Ulysse Frechelin

Auf Reisen lässt sich der Hauptstundenzeiger über die Krone auf die neue Ortszeit einstellen, ohne das Werk anzuhalten und so die offiziell bescheinigte Präzision zu beeinträchtigen. Diese Funktion bietet die Rolex-Ikone bereits seit 1982, als sie von der „GMT-Master“ mit fest gekoppelten Stundenzeigern zur „GMT-Master II“ weiterentwickelt wurde. Die beidseitig drehbare Lünette hatte es dagegen bereits seit Einführung des Ursprungsmodells im Jahr 1955 gegeben. Heute ist sie dank der Verwendung von Keramik kratzfest und besitzt platinbeschichtete Ausfräsungen – Eigenschaften, die den nutzwertigen und gleichzeitig luxuriösen Charakter des Klassikers noch verstärken.

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