Analyse

Kroatien steht vor einem Rechtsruck

Ein Sieger, der vor einer schwierigen Regierungsbildung steht. Kroatiens Premier Plenković braucht neuen Koalitionspartner.
Ein Sieger, der vor einer schwierigen Regierungsbildung steht. Kroatiens Premier Plenković braucht neuen Koalitionspartner.Anadolu / Getty Images
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Zwar hat das linksliberale Lager bei der Parlamentswahl leicht dazu gewonnen. Doch die rechtsnationale DP dürfte bei der Regierungsbildung das Zünglein an der Waage werden. Keine leichte Aufgabe für Premier Plenković.

Rijeka. Erst weit nach Mitternacht stellte er sich in Kroatiens langer Wahlnacht mit erhobenen Händen seinen frenetisch applaudierenden Mitstreitern. Es sei die „Zeit des Siegs und der Feier“, verkündete Premier Andrej Plenković. Zum dritten Mal in Folge habe seine konservative HDZ „überzeugend gewonnen“: „Ab morgen machen wir uns daran, eine neue Regierungsmehrheit zu bilden!“ Kommunikationsexpertin Gabrijela Kišiček sprach von einem „gespielten Selbstbewusstsein“. Der sonst so selbstsichere HDZ-Chef habe vor allem „das Gefühl des Unbehagens“ vermittelt: „Das war keine Siegesrede, kein Triumph.“

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