EU-Wahl

Schallenberg ruft Auslandsösterreicher zum Wählen auf

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) 
Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) (c) Reuters / Elisabeth Mandl
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„Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit“, mahnt der Außenminister die rund 610.000 im Ausland lebenden Österreicher. Und appelliert an sie, sich bis 25. April in die Europa-Wählerevidenz eintragen zu lassen.

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) ruft in einem in den sozialen Medien veröffentlichtem Video alle Auslandsösterreicherinnen und -österreicher dazu auf, bei der Europawahl am 9. Juni von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. „Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Sie lebt aber davon, dass wir alle dieses demokratische Mitbestimmungsrecht auch nützen. Sie bestimmen das Europa, das Sie sich wünschen“, so Schallenberg.

Dafür müsse man sich nur bis zum 25. April in die Europa-Wählerevidenz eintragen, hieß es in dem auf Instagram veröffentlichten Aufruf. Alle Infos dazu gebe es auf der Homepage des Außenministeriums, so der Außenminister weiter. Teams der österreichischen Vertretungen im Ausland stünden bei Fragen zur Wahl zur Verfügung.

Von 610.000 etwa 200.000 registriert

Schätzungen des Außenministeriums gehen von über 610.000 Auslandsösterreicherinnen und -österreichern aus. Etwa 200.000 sind beim Außenministerium bzw. den Vertretungen registriert. Die meisten davon leben in Deutschland (rund 56.600), gefolgt von den USA (rund 9.400), dem Vereinigten Königreich (rund 6.500), der Schweiz (fast 5.000) und Israel (rund 4.300). Unter den mit ihrem Geburtsdatum Eingetragenen sind rund 125.000 altersbedingt bei den EU-Wahlen wahlberechtigt.

Laut Daten der Bundeswahlbehörde waren bei der EU-Wahl 2019 lediglich 45.000 Auslandsösterreicher in die EU-Wählerevidenz eingetragen, von denen wiederum nur knapp 27.600 von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten. Ähnlich verhielt es sich bei der Bundespräsidentenwahl 2022, bei der etwa 61.100 Auslandsösterreicher in die Wählerevidenz eingetragen waren, aber nur rund 32.800 tatsächlich wählten. (APA)

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