Bandenkriminalität

Mindestens acht Leichen im Norden Mexikos gefunden

Die Todesursache blieb zunächst unklar. Eine Verbindung zu Drogenhandel gilt als wahrscheinliches Szenario.

Im mexikanischen Bundesstaat Chihuahua sind am Sonntag mindestens acht Leichen gefunden worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden am Sonntag „acht männliche Personen“ auf der Straße zwischen den Städten Chihuahua und Ciudad Juárez nahe der Grenze zu den USA „leblos aufgefunden“. Örtliche Medien berichteten von neun Leichen.

Nach Angaben der Justiz war die Todesursache zunächst unklar. Es sei eine Untersuchung eingeleitet worden, um die Opfer zu identifizieren.

Wie die Zeitung „Milenio“ auf ihrer Website berichtete, wurde neben den Getöteten im Alter zwischen 35 und 50 Jahren „eine Nachricht gefunden, die vermutlich dem Drogenhandel zugeschrieben wird“. Die Leichen seien entblößt und mit gefesselten Hände aufgefunden worden, berichtete die Zeitung weiter.

Bandenkriminalität

Der an der Grenze zu den USA gelegenen Bundesstaat Chihuahua wird immer wieder von Gewalt im Zusammenhang mit dem organisierten Verbrechen erschüttert. Regelmäßig kommt es dort zu Zusammenstößen zwischen Banden, die sich um die lukrativen Routen für den Drogenhandel in Richtung der USA streiten.

Nach offiziellen Angaben der Behörden wurden seit Dezember 2006 in Mexiko mehr als 420.000 Menschen getötet. Damals startete die Regierung eine umstrittene Offensive des mexikanischen Militärs gegen die Drogenkriminalität im Land. (APA/AFP)

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