Tiere

Vermeintliches Nilpferd-Männchen entpuppte sich in Zoo in Japan als Weibchen

Seit der Ankunft in Japan im Jahr 2017 gingen die Pfleger davon aus, dass es sich bei Gen-chan um ein Männchen handelt. Ein DNA-Test bestätigt nun den Verdacht.
Seit der Ankunft in Japan im Jahr 2017 gingen die Pfleger davon aus, dass es sich bei Gen-chan um ein Männchen handelt. Ein DNA-Test bestätigt nun den Verdacht.APA / AFP / Handout
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Die Zollpapiere aus Mexiko wiesen das Tier 2017 als Männchen aus. Das „Gen-chan“ genannte Tier hatte aber stets darauf verzichtet, mittels propellerähnlichen Schwanzbewegungen beim Stuhlgang sein Revier zu markieren, was die Tierpfleger stutzig machte.

Ungewöhnliches „Toilettenverhalten“: Nachdem ein Nilpferd in einem Zoo in Japan sieben Jahre lang für ein Männchen gehalten wurde, hat sich nun herausgestellt, dass es ein Weibchen ist. Das zwölfjährige Nilpferd Gen-chan sei 2017 aus einem Tierpark in Mexiko gekommen, teilte am Dienstag der Zoo von Osaka mit. Auf den Zollpapieren sei ganz klar vermerkt gewesen, dass es sich um ein männliches Tier handle.

Doch die Tierpfleger in Osaka hatten mit der Zeit Zweifel, wie eine Zoo-Sprecherin berichtete. Vor allem weil Gen-chan nicht das typische männliche Nilpferdverhalten zeigte, mit einer propellerähnlichen Schwanzbewegung beim Stuhlgang herumzuspritzen - um das Revier zu markieren.

Sich den Tieren zu nähern ist lebensgefährlich

Das Nilpferd machte auch keine Werberufe an Weibchen. Und die Tierpfleger waren nicht in der Lage, männliche Genitalien zu erkennen, was allerdings grundsätzlich eine gefährliche Aufgabe ist angesichts der Größe und Gefährlichkeit von Nilpferden.

Angesichts dieser Beobachtungen gab der Zoo letztlich einen DNA-Test in Auftrag: „Das Ergebnis ist, dass es sich um ein Weibchen handelt“, teilte der Zoo mit. Nun werde dafür gesorgt, dass Gen-chan die angemessenen Lebensbedingungen bekomme. (APA/AFP)

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