Radsport

Tadej Pogačar: Die unbeirrte Solofahrt zum Double

Alle Zeit der Welt zum Jubeln: Tadej Pogačar ist der Konkurrenz enteilt.
Alle Zeit der Welt zum Jubeln: Tadej Pogačar ist der Konkurrenz enteilt. Imago
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Der Slowene ist eindrucksvoll in die Saison gestartet, dem angepeilten historischen Doppelsieg aus Giro d‘Italia und Tour de France steht gar nicht mehr so viel im Weg.

Lüttich/Wien. Was wurde Mathieu van der Poel nicht in den Radsport-Himmel gelobt. Ein amtierender Cross- und Straßenweltmeister, der die Frühjahrsklassiker dominiert. Mit Solofahrten, wie man sie seit Eddy Merckx nicht mehr gesehen hat und in einem Tempo, das es überhaupt noch nie gab. Und dann greift Tadej Pogačar ins Renngeschehen ein – und stellt all das noch einmal in den Schatten.

34 Kilometer vor dem Ziel attackierte der Slowene bei Lüttich-Bastogne-Lüttich und heimste sich überlegen mit einem Vorsprung von 1:39 Minuten, dem größten seit 1980, den Sieg beim letzten Frühjahrs-Monument ein. Rivale van der Poel, immerhin noch Dritter, erklärte im Ziel: „Ich bin realistisch genug um zu wissen, dass ich Pogačar nicht folgen kann, wenn er einen guten Tag hat. Auch nicht mit meinen besten Beinen.“

Der 25-Jährige verkörpert einen äußerst seltenen Typus eines Radprofis. Während die Eintages-Spezialisten bei den Klassikern abräumen und die Kletter-Asse die großen Rundfahrten dominieren, ist Pogačar auf jedem Terrain eine Macht. „Radsport ist nicht nur die Tour de France“, sagte er – und hat sich damit wohl auch eine kleine Spitze gegen Tour-Sieger Jonas Vingegaard erlaubt.

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