Parteitag

Babler will „Recht auf analoges Leben“ einfordern

SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler
SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler (c) APA / Max Slovencik
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Die SPÖ arbeitet an einem Forderungskatalog, der u.a. Fußfesseln für Gewalttäter mit Betretungsverbot und für Selbstständige den Entfall von Selbstbehalten bei Arztbesuchen vorsieht.

Schon vor dem offiziellen Start in den Wahlkampf lässt SPÖ-Chef Andreas Babler mit einer Forderung aufhorchen. Wie die „Kronen Zeitung“ am Donnerstag berichtet, will der Parteivorsitzende am kommenden Samstag, im Rahmen des roten Bundesparteirats in Wieselburg, für ein „Recht auf ein analoges Leben“ eintreten. Denn: Insbesondere ältere Menschen würden mit der rasanten Digitalisierung vieler Bereiche nicht Schritt halten können: Behördenwege, Anliegen hinsichtlich Strom- und Gasanbieter, Post-, Bank- und Versicherungsangelegenheiten sowie der Kauf von Tickets sollen daher weiterhin auch an einem Schalter möglich sein.

Dies, so heißt es in dem Bericht, sei eines der Ergebnisse jenes Expertenrates, den die SPÖ eingesetzt hat, um Wahlkampf- und Parteiprogramm zu modernisieren.

Neben der Analog-Forderung sollen am Wochenende weitere Appelle die Runde machen: So will Babler offenbar 4000 zusätzliche Polizisten einfordern sowie strengere Maßnahmen, um gegen Gewalt an Frauen vorzugehen. Gewalttäter, gegen die es schon ein Betretungsverbot gibt, sollen beispielsweise mit Fußfesseln belegt werden. Weiters will die SPÖ die Steuern auf Arbeit senken, Selbstständige sollen beim Arzt keine Selbstbehalte mehr zahlen und ab dem vierten Tag Krankengeld bekommen. (Red.)

>>> Bericht in der „Kronen Zeitung“

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