Todesfall

Er hat Barrieren gebrochen: Schauspieler und Filmemacher Terry Carter ist tot

Terry Carter im Science-Fiction-Klassiker „Kampfstern Galactica“, 1978.
Terry Carter im Science-Fiction-Klassiker „Kampfstern Galactica“, 1978. ABC Photo Archives/Disney General Entertainment Content via Getty Images
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Als einer der ersten schwarzen Darsteller hat er das US-Fernsehen maßgeblich mitgeprägt. Bekannt ist er durch seine Rolle im Klassiker „Kampfstern Galactica“. Aber auch seine Dokumentarfilme wurden hochgelobt.

Terry Carter war als schwarzer Schauspieler zu seiner Zeit die absolute Ausnahme im US-Fernsehen. Nun ist er im Alter von 95 Jahren gestorben. Mitte der Sechzigerjahre spielte Carter in der Kriegsserie „Combat!“ inmitten eines weißen Casts, zuvor hatte bereits in der Militärserie „The Phil Silvers Show“ mitgewirkt. Wirklich bekannt wurde er aber erst durch seine Rolle als Colonel Tigh im Serien-Sience-Fiction-Klassiker „Kampfstern Galactica“ (Orginaltitel: Battlestar Galactica) ab 1978. In 21 Episoden spielte Carter mit, ehe sie wegen zu hoher Produktionskosten nach nur einem Jahr abgesetzt werden musste. Dabei war der Erfolg groß.

Carter machte auch eigene Filme, primär Dokumentarisches. Mit seinem zweiteiligen Dokumentarfilm über die Jazzikone Duke Ellington, „A Duke Named Ellington“ wurde er für einen Emmy nominiert (übrigens war Carter selbst nebenher Jazzpianist). Auch der Dokumentarfilm über die Choreografin Katherine Dunham, „Katherine Dunham Technique“ war viel beachtet.

Geboren ist der Fernsehpionier 1928 in Brooklyn, New York, im Film war er fast sechs Jahrzehnte tätig. 1964 arbeitete er in Europa, verliebte sich dort in die Italienischlehrerin Anna Scratuglia und heiratete sie. Mit ihr hat er zwei Kinder. Nach ihrer Scheidung 1990 heiratete er 1991 die Filmredakteurin Beate Glatved, die 2006 verstarb. Zuletzt war er mit Selome Zenebe verheiratet. Neben ihr hinterlässt er seine beiden Kinder aus erster Ehe und eine Stieftochter. (red.)

>> Zum „New York Times“-Artikel

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