Interview

Mobilität: „Gewohnheit ist der größte Einflussfaktor“

Sich vom Auto abzuwenden und das Fahrrad zu nehmen erfordert Flexibilität. Die lohnt sich nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit.
Sich vom Auto abzuwenden und das Fahrrad zu nehmen erfordert Flexibilität. Die lohnt sich nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit.Tobias Steinmaurer
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Wie gelingen nachhaltige Verkehrslösungen? Mobilitätsexpertin Nina Hampl, Stiftungsprrofessorin für Aktive Mobilität in Graz, im Gespräch.

Die Presse: Wie kommen Sie zur Arbeit?

Nina Hampl: Wir leben im steirischen St. Peter ob Judenburg auf 850 Metern Seehöhe auf einem Bauernhof. Mein Anfahrtsweg ist multimodal. Ich fahre mit meinem Elektroauto zum Zug, bin dann circa zweieinhalb Stunden unterwegs. In Graz nehme ich die Öffentlichen oder gehe zu Fuß. Bikesharing gibt es leider nicht.

Hinter der Frage steckt natürlich das Interesse, inwieweit Sie leben, was Sie in Ihrer Forschung am 2023 gegründeten Zentrum für Aktive Mobilität in Graz vorgeben.

Freilich versuche ich, den Anteil der Aktiven Mobilität so möglichst weit zu erhöhen. Auch in der Forschung ist mein Ansatz, dass man dabei die Lebensrealitäten der Menschen berücksichtigen muss. Ich habe viele Jahre in der Stadt gelebt: Da habe ich kein Auto gehabt, bin sehr viel zu Fuß gegangen oder war mit dem Fahrrad oder den Öffentlichen unterwegs. Ich komme vom Land und lebe jetzt wieder auf dem Land, und da ist es schwierig, ganz ohne Auto zu sein.

Was genau verstehen Sie unter Aktiver Mobilität?

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