Sprechblase

Papier ist ziemlich geduldig

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SprechblaseClemens Fabry
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Sprechblase Nr. 539. Warum es jetzt auch Brag-Sheets gibt.

Kürzlich haben wir an dieser Stelle über den Cheat Sheet räsoniert und festgestellt: Das klingt vielleicht aufregend, ist aber auch nicht mehr als ein Spick- bzw. Schummelzettel.

Der „latest shit“ ist allerdings an anderer Zettel. Der – Achtung, Sprechblase – Brag-Sheet. Wörtlich könnte man Brag Sheet mit Angeberzettel übersetzen. Man notiert darauf persönliche Stärken, Fähigkeiten, besondere Erfolge, Auszeichnungen, Komplimente von Kollegen und so weiter. Um diese Notizen, so lautet die Idee der Business­ratgeber, für Gehaltsverhandlungen zu verwenden. Warum man allerdings angeben soll, wenn man ehrliche Leistung im Gegenzug ehrlich vergütet haben möchte, verraten die Ratgeber hingegen nicht.

Andere nennen diese Technik etwas weniger angeberisch (Erfolgs-)Journaling. Verbunden ist damit die Hoffnung, dass diese Notizen positiv auf das psychische Wohlbefinden wirken, sie die Zufriedenheit steigern und Glücksgefühle auslösen.

michael.koettritsch@diepresse.com

In der „Sprechblase“ spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts „Management & Karriere“ in der „Presse“, wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Management- und Business-Sprechs auf und nach.

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