Judo

„Judo kann jeder, ob klein, groß, dick oder dünn“

Judo verlangt schnelle Reaktion, sicheren Griff und richtiges Fallgeschick.
Judo verlangt schnelle Reaktion, sicheren Griff und richtiges Fallgeschick.Picturedesk/Axel Schmidt
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Interview. Yvonne Snir-Bönisch trainiert als Teamchefin Männer und Frauen, kennt Griffe und Tricks. Mit der Deutschen gab es Veränderung: Österreich hat wieder Erfolg.

Die Presse: Mit Ihnen kehrte umgehend der Erfolg im österreichischen Judo zurück. Was ist Ihr Erfolgsrezept, bitte?

Yvonne Snir-Bönisch: Ich glaube, dass mit meinem Start im Verband wirklich alles anders wurde. Wir haben eine Teilzentralisierung jetzt, das Nationalteam trainiert drei Tage die Woche zusammen in Linz. Von Dienstag bis Donnerstag sind wir zusammen, jede Woche! Das gab es vorher noch nicht, und dementsprechend werden die Kräfte gebündelt.

Das klingt eigentlich fast wie ein Judo-Tagesschulheim.

Nein (lacht). Wir sind so aber weitaus breiter aufgestellt, zusammen mit dem ganzen Trainerteam kommen mehr Erfahrung, mehr Idee und Vision dazu. Das mag manch einer dann Erfolgsrezept nennen. Aber wenn es funktioniert, und das tut es, soll es mir recht sein (lacht). Als Frau bin ich wohl sensibler, wir sind mehr als ein halbes Jahr zusammen. Da entsteht schon eine Nähe.

Was sagen Sie den Sportlern? Haben da Deutsche, wie Sie auch als Olympiasiegerin, einen anderen Zugang? Gemeinhin hat man in Österreich vor Neuem Angst – und lehnt es zuerst ab.

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