Interview

Opel-Chef Huettl: „Wir arbeiten an einem Elektroauto um 25.000 Euro“

Opel-Chef Florian Huettl bei der Präsentation des neuen Grandland im deutschen Eisenach, eines E-SUV mit einer Reichweite von 700 Kilometern (laut WLTP).
Opel-Chef Florian Huettl bei der Präsentation des neuen Grandland im deutschen Eisenach, eines E-SUV mit einer Reichweite von 700 Kilometern (laut WLTP). Picturedesk/Martin Schutt
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Opel-CEO Florian Huettl erklärt, warum es nicht mehr peinlich ist, einen Opel zu fahren, kündigt ein günstiges Elektroauto an und stellt ein Revival des Manta in Aussicht.

Die Presse: Als ich jünger war, war es peinlich, Opel zu fahren. Erklären Sie mir, warum es heute nicht mehr peinlich ist.

Florian Huettl: Wir haben in den vergangenen Jahren viel gemacht und Opel seit 2017 klar definiert und aufgestellt. Wir haben die Designsprache geschärft, man erkennt einen Opel sofort. Die Kunden kaufen heute unsere Autos vor allem auch wegen des Designs. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist der Opel Mokka, bei dem fast die Hälfe der Käufer von anderen Marken kommt.

Von der Opel-DNA ist aber nicht mehr viel übrig. Die Marke ist eine von 14 im Stellantis-Konzern – und nicht die größte.

Im Gegenteil. Opel feiert heuer 125 Jahre Automobilbau, wir haben eine Menge erlebt und verfügen über ein großes Markenkapital. Es ist uns auch gelungen, gemeinsame leistungsfähige Konzern-Technologien zu entwickeln und zu nutzen und unser Markenprofil zu stärken. Wir haben sehr wettbewerbsfähige Fahrzeuge, und unser internationaler Wachstumskurs bestätigt das.

Können Sie Gründe nennen, warum ich mir einen Opel kaufen und nicht zu einem ähnlichen Modell der Konzernbrüder Peugeot oder Citroën greifen soll? 

Opel steht für das, was man gemeinhin als deutsche Autowerte bezeichnet. Wenn man Opel fährt, dann merkt man das. Die Lenkung ist direkt, das Fahrwerk ist perfekt abgestimmt, es kann Schläge gut absorbieren, die Sitze sind auch auf langen Fahrten bequem. Die Autos zeichnen sich durch Stabilität auch bei hohen Geschwindigkeiten aus, einfach durch gute Straßenlage. Und dazu kommt das spezielle Design. Das sind, glaube ich, eine Menge gute Gründe.

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