Kernphysik

Physiker der TU Wien berichten: Erstmals gelang es, mit Laserlicht einen Atomkern anzuregen

TU-Physiker Thorsten Schumm mit einem Kalziumfluorid-Kristall, der Thorium-Atome enthält.
TU-Physiker Thorsten Schumm mit einem Kalziumfluorid-Kristall, der Thorium-Atome enthält. Foto Wilke
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Eine lange gesuchte Verbindung von Quanten- und Kernphysik: Thorium-Atomkerne ließen sich via Laserlicht in einen höheren Energiezustand versetzen. Das könnte Atomkernuhren ermöglichen.

Warum ist unsere Welt farbig und nicht nur langweilig braun? Weil Quantensysteme – etwa Elektronen in Atomen – nur ganz bestimmte Energiezustände einnehmen können. Das heißt: Sie können auch nur definierte Energiemengen aufnehmen oder abgeben, die jeweils für sie typisch sind. Darum färbt Natrium die Flamme gelb, aber Kalium violett. Und darum kann man mit einem Laser messen, welche Energiezustände z. B. ein Elektron in einem Atom hat: Entspricht die Energie des Lasers genau der Differenz zwischen dem niedrigsten Energiezustand des Elektrons (seinem Grundzustand) und einem höheren Zustand, dann kann das Elektron in den höheren Zustand springen. Die Physiker sagen: Es wird angeregt.

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