Reportage

Automesse in Peking: Wo die schnellen Fische die langsamen fressen

Vom drohende Handelskrieg mit Europa ist nichts zu spüren.
Vom drohende Handelskrieg mit Europa ist nichts zu spüren.Reuters/Tingshu Wang
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Längst hat die chinesische Konkurrenz bei Elektromobilität die Nase vorn. Doch bei der Automesse in Peking geben sich die traditionellen Marken aus Deutschland kampfbereit. 

Wenn das Auto der Zukunft ein Smartphone auf vier Rädern ist, dann hat Xiaomi-Gründer Lei Jun womöglich den perfekten Prototyp geliefert. Am Donnerstagmorgen steht der Unternehmer mit breitem Lächeln auf der Bühne seines Messestands, umzingelt von Managern und Influencern.

Es ist die Beijing Auto Show, die wichtigste Branchenmesse des Jahrs, und der 54-jährige Lei ist derzeit der Mann der Stunde: 2021 kündigte er an, mit seinem Tech-Konzern Xiaomi in die E-Mobilität einzusteigen. Nun verkündet er, für den brandneuen SU7 seien in nur wenigen Wochen bereits mehr als 75.000 Bestellungen eingegangen. „Ich könnte stolzer nicht sein“, sagt Lei. Und auch die Presse ist begeistert: Seine Limousine ähnelt dem Porsche Taycan frappierend, kostet aber mit umgerechnet 28.000 Euro nur einen Bruchteil. 

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