Leitartikel

Wer ein starkes Europa will, muss etwas dafür tun

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron bei seiner Europa-Rede an der Pariser Sorbonne-Universität.
Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron bei seiner Europa-Rede an der Pariser Sorbonne-Universität. APA / AFP / Christophe Petit Tesson
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Wenn die EU in der rauen geopolitischen Wirklichkeit nicht untergehen will, sollte sie sich schleunigst enger zusammenschließen. Frankreichs Präsident, Macron, hat das richtig erfasst. Die Union braucht eine Vision und Taten.

Eines muss man Emmanuel Macron lassen. Er hat den Ernst der Lage erkannt: Die Europäische Union muss sich dringend weiterentwickeln, wenn sie im Ringen um die neue Weltordnung nicht unter die Räder kommen will. Um aufzurütteln, wählte der französische Staatspräsident neulich in seiner Grundsatzrede an der Pariser Sorbonne-Universität drastische Worte. „Es besteht die Gefahr, dass unser Europa sterben könnte“, warnte er.

Das mag übertrieben und pathetisch erscheinen. Doch in turbulenten Zeiten wie diesen ist nichts für die Ewigkeit gebaut. Wer ein starkes Europa will, muss etwas dafür tun, und zwar jetzt. Denn es gibt nicht nur außerhalb, sondern auch innerhalb der Union genügend Kräfte, die gern eine Schwächung des europäischen Projekts sähen.

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