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Lass es wachsen! Fünf Büchertipps für die Gartensaison

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Ob Fensterbank-Floristin, Naturgärtner oder Hochbeet-Enthusiastin – mit diesen fünf Büchern stehen die Chancen auf üppige Blüte und reiche Ernte gut.

Erfahrungsbericht. Vor einigen Jahren haben Susann Probst und Yannick Schon, die Köpfe hinter dem preisgekrönten Blog „Krautkopf“, Berlin den Rücken gekehrt. Und in einem idyllischen Dorf in Mecklenburg nicht nur ihre Zelte aufgeschlagen, sondern mit viel Liebe zum Detail ein grünes Paradies geschaffen, das sie in diesem Buch in stimmungsvollen Fotos präsentieren. Begonnen hat die Reise mit einem Küchengarten, danach folgten eine Blühwiese, eine Obstwiese mit alten Sorten sowie farbenfrohe Staudenbeete. Sie beschreiben ihre persönliche Art zu gärtnern und erzählen von Erfolgen und Herausforderungen auf dem Weg zum artenreichen Naturgarten. Auch zu finden sind praktische Tipps zu Bodenleben, Pflege und Anzucht sowie eine umfangreiche Liste der im Garten vorhandenen Sorten. 

Susann Probst, Yannic Schon:<em> Zu den Wiesen, </em>Verlag Prestel, 240 Seiten
Susann Probst, Yannic Schon: Zu den Wiesen, Verlag Prestel, 240 Seiten

Gartenporträt. Garten-Enthusiasten sind sowohl Staudenzüchter Karl Foerster (1874–1970) als auch der von ihm ab 1911 in Potsdam-Bornim angelegte Garten ein Begriff. Seine Tochter Marianne, die das Blütenparadies mehr als zwei Jahrzehnte liebevoll gepflegt hat, geleitet in ihrem sehr persönlichen Gartentagebuch durch den Senkgarten, den Frühlingsweg, das Herbstbeet und den Steingarten. Ein historischer Überblick zeigt weiters die Entwicklung des denkmalgeschützten Hauses, Gartens und der Gärtnerei auf. Aber auch Marianne Forsters eigenes Werk als Gartenplanerin wird in der aktualisierten Auflage, die mit dem zweiten Platz der Kategorie Bestes Gartenportrait mit dem Deutschen Gartenbuchpreis 2024 ausgezeich­net wurde, erstmals vorgestellt. Weitere Extras: Karl Foersters Dreiklang-Kombinationen der Blütenfarben und Tipps zur Anpassung von Gärten an den Klimawandel.

Marianne Foerster, Ulrich Timm: <em>Der Garten ­meines Vaters Karl Foerster, </em>Verlag Prestel, 160 Seiten
Marianne Foerster, Ulrich Timm: Der Garten ­meines Vaters Karl Foerster, Verlag Prestel, 160 Seiten

Hochstimmung. Von den ersten zarten Pflänzchen bis in die Unendlichkeit des Hochbeet-Universums – im großen Hochbeet-Buch bleiben keine Fragen unbeantwortet. Doris Kampas verrät alles, was nicht nur Einsteiger wissen sollten, um das ganze Jahr über eine reichhaltige Ernte zu erzielen: vom richtigen Standort über Materialien, Bau und Aufbau des Hochbeets, erfolgreiche Mischkulturen, Bewässerungssysteme, Düngung, Mulch, Pflanzenschutz und Pflege. Darüber hinaus erklärt die Autorin, wie das Hochbeet fit für den Umgang mit Wetterextremen wie Starkregen, Trockenheit oder Sturm gemacht und die Anbaufläche rund um das Hochbeet sinnvoll genutzt werden kann. Ein weiteres Kapitel stellt sich den elf großen Fragen des Hochbeet-Gärtnerns. Zahlreiche Tipps, Vorschläge für 20 Beispiel- und Themenbeete sowie ein Anbaukalender runden das Informationsangebot ab.

Doris Kampas: <em>Das große ­Hochbeetbuch</em>, Löwenzahn Verlag, 232 Seiten
Doris Kampas: Das große ­Hochbeetbuch, Löwenzahn Verlag, 232 Seiten

Kleinformat. Manche denken, um Gemüse und Co. anzubauen, brauche man zumindest einen Balkon. Falsch gedacht, denn „der kleinste Garten ist ein Topf“, ist Deike Haßler überzeugt. In ihrem Buch verrät sie, wie man dort Kräuter, Früchte sowie Gemüse und sogar Pilze anbauen und damit nicht nur einen Beitrag zur Selbstversorgung leisten, sondern auch die Welt ein wenig grüner machen kann. Dazu finden sich in dem Buch mehr als 30 Porträts von Indoor- und Outdoor-Pflanzen, Infos, welche Pflan­zen sich für WGs eignen und welche gar nicht miteinander können, und Antworten auf die Frage, wie man Saatgut selbst gewinnen kann. Nützliche Tipps, beispielsweise zum richtigen Gießen, zum Nährstoffbedarf verschiedener Pflanzen oder zum Thema „Dünger aus der Küche“ sowie ein Glossar und Bezugsquellen machen weiter Lust aufs Gärtnern auf kleinstem Raum.

Deike Haßler: <em>Fensterbrettgarten, </em>Löwenzahn Verlag, 144 Seiten
Deike Haßler: Fensterbrettgarten, Löwenzahn Verlag, 144 Seiten

Baukastenprinzip. Wie man einen Garten in einen Naturgarten verwandeln und darin verschiedene Nutzungsarten unter einen Hut bringt, zeigt Katja Falkenburger in ihrem Ratgeber. Dazu stellt sie in den Kapiteln Gelände, Wiese, Beet, Gehölz, Wasser und Bauten die einzelnen Bausteine vor, wie das Ziel eines Paradieses für Mensch und Tier erreicht werden kann. Gleichzeitig erklärt Falkenburger ausführlich, wie diese Elemente dazu beitragen, einen Garten oder ein Grundstück in einen Naturgarten zu verwandeln. Zahlreiche Beispiele und Anleitungen tragen ebenfalls dazu bei, die Umsetzung zu erleichtern. Nicht zuletzt eignet sich das Baukastenprinzip des Buches, um die vielen Möglichkeiten und die Lebendigkeit der Naturgärten anschaulich zu zeigen. Pflanzenlisten helfen, die für die verschiedensten Gegebenheiten und Anforderungen am besten geeigneten Pflanzen zu finden.

Katja Falkenburger: So geht ­Naturgarten, Haupt-Verlag, 176 Seiten
Katja Falkenburger: So geht ­Naturgarten, Haupt-Verlag, 176 Seiten

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