Zentralmatura

Deutschmatura: Prosa von Präauer, Gaming und Gendermedizin

Fünf Stunden lang hatten Schülerinnen und Schüler am Donnerstag Zeit, ihre Gedanken zu den geforderten Aufgaben zu Papier zu bringen.
Fünf Stunden lang hatten Schülerinnen und Schüler am Donnerstag Zeit, ihre Gedanken zu den geforderten Aufgaben zu Papier zu bringen. Imago / Imago Stock&people
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Am Donnerstag startete die schriftliche Reifeprüfung. Ein Text von Teresa Präauer fand sich unter den Angaben. Am 7. Mai geht es mit Mathematik weiter.

Darauf haben die Schülerinnen und Schüler jahrelang hingearbeitet. Und heute ist es so weit: Mit den fünfstündigen Klausuren in Deutsch beginnt heute, Donnerstag, die heurige Zentralmatura. Zum Auftakt der Reifeprüfungssaison steht damit gleich jenes Fach auf dem Programm, in dem an AHS und berufsbildenden höheren Schulen (BHS) alle Kandidatinnen und Kandidaten maturieren müssen. Außerdem ist es auch der einzige Prüfungsgegenstand, an dem alle die gleichen Maturaaufgaben bekommen. Insgesamt wurden 41.300 Aufgabenhefte ausgeliefert.

In diesen fanden sich drei Themenbereiche, von denen eines ausgewählt werden musste. Im ersten ging es um Literatur, Kunst und Kultur und beinhaltete einen Prosatext der österreichischen Schriftstellerin Teresa Präauer: Ein Textausschnitt von „Fünf Mädchen“ (2021) sollte interpretiert werden. Als zweite Aufgabe musste ein Kommentar zu einem Beitrag auf der Website des Goethe-Instituts verfasst werden zum Thema Kulturvermittlung für junge Menschen („Parkour am Denkmal“ von Nadine Berghausen).

Mathematik folgt am 7. Mai

Gaming war im Themenpaket zwei vorherrschend. Als Basis für eine geforderte Textanalyse über virtuelle Freiräume diente ein „Presse“-Artikel aus dem Jahr 2021 von Andrey Arnold („Bau dir deinen Himmel einfach selbst“). Der ebenso verlangte Kommentar wurde mit einem Beitrag Vanessa Möller über Online-Proteste aus der „Neuen Zürcher Zeitung“ (2020) eingeleitet. Im dritten Themenblock standen gesellschaftliche Normen zur Disposition. Zum Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt sollte eine Meinungsrede verfasst werden. Impulstext war „Der Zwang der Normalität“ von Philipp Hübl (2021) aus dem „Standard“. Zusätzlich war eine Zusammenfassung des Berichts „Männer sind halt keine Patientinnen“ von Clara Hellner aus der „Zeit“ (2019) verlangt.

Nach dem ersten Tag macht die Zentralmatura gleich wieder Pause: Als zweites Fach ist am 7. Mai Mathematik dran, es folgen Englisch (8. Mai), Französisch (13. Mai), Italienisch (14. Mai), Spanisch bzw. die Minderheitensprachen Slowenisch, Kroatisch und Ungarisch (15. Mai), Griechisch und Latein (16. Mai). Wie schon in den vergangenen Jahren wird die Zeugnisnote der letzten Klasse in die Maturanote einberechnet. Schüler mit einem Befriedigend oder einer besseren Note im Jahreszeugnis sind damit weitgehend vor einem Durchfallen geschützt. (APA/red.)

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