Krieg

USA werfen Russland Einsatz von Chemiewaffen in Ukraine vor

Soldat in der Ukraine
Soldat in der UkraineAPA / AFP / Anatolii Stepanov
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Moskau verstoße mit dem Einsatz von Chlorpikrin gegen das Chemiewaffen-Verbot, erklärt das US-Außenministerium. Russland weist den Vorwurf zurück.

Die USA werfen Russland eine Verletzung des weltweiten Chemiewaffen-Verbots vor. Die russische Armee habe den Kampfstoff Chlorpikrin gegen ukrainische Truppen eingesetzt, erklärte das US-Außenministerium. Dies sei kein Einzelfall. Die russische Armee wolle vermutlich damit die ukrainischen Streitkräfte aus befestigten Positionen drängen. Eine Stellungnahme Russlands liegt noch nicht vor.

Russland wies den Vorwurf am Donnerstag zurück. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte gegenüber Reportern, Moskau bleibe an seine Verpflichtungen aus dem Vertrag über das Verbot chemischer Waffen gebunden. „Wie immer sind solche Ankündigungen absolut unbegründet und werden durch nichts gestützt. Russland ist und bleibt seinen völkerrechtlichen Verpflichtungen in diesem Bereich verpflichtet“, sagte Peskow.

Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) listet Chlorpikrin als verbotenen Stoff. Deutschland setzte das Gas im Ersten Weltkrieg ein. (APA/Reuters)

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