Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reist nach Beirut, um einen neuen Flüchtlingsdeal vorzustellen – bis zum Jahr 2027 soll der Libanon eine Milliarde Euro erhalten.
Boote mit verzweifelten Menschen aus Syrien landen an der Küste eines EU-Staates, um Krieg und Elend zu entfliehen: Was Griechenland vor einigen Jahren auf seinen Ägäis-Inseln erlebte, spielt sich jetzt auf Zypern ab, wenn auch im kleineren Maßstab. Rund 4000 Flüchtlinge kamen seit Jahresbeginn auf der Mittelmeerinsel an – im Vorjahreszeitraum waren es lediglich 78. Ihre Boote kommen aus dem Libanon, rund 170 Kilometer östlich von Zypern. Jetzt will die EU den Libanon zum Torwächter machen, wie schon die Türkei, Tunesien und Ägypten: Zu diesem Zweck reiste EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gemeinsam mit Zyperns Präsidenten, Nikos Christodoulidis, am Donnerstag nach Beirut.