Wer traf wen? Das Spectrum-Rätsel

Der Künstler, der von Neidern umgeben war

Zwei Freunde schwärmten für Frauen, die Literatur und einen Meister dieser Kunst – und reüssierten letztlich auch selbst, zumindest in der Literatur.

Rätsel gibt der Mann bis heute auf. Sein Werk steckt voller Überraschungen und Wendungen, und immer wieder findet man etwas Neues, bisher Unbeachtetes darin. Der Titel, den der Mann einst seinem Opus magnum gab, war übrigens sehr schlicht – erst später wurde dieser ausgeschmückt, und zwar von einem seiner nachfolgend beschriebenen Anhänger. Zu Recht, mag man bestätigen.

Einer der ersten Fans, besser: Nachahmer, war keine 20 Jahre alt, als der Vorreiter starb. Erst nahm er ein Studium der Rechtswissenschaften auf, brach es aber wieder ab und ließ sich kirchlich weihen. Eigentlich wollte er nach religiösen Regeln leben, gab dieses Vorhaben aber schnell wieder auf, als ihm das widerfuhr, was katholischen Würdenträgern verboten ist: die Liebe.

Kaum hatte er jene Frau nämlich (angeblich) zum ersten Mal gesehen, hatte sie ihm den Kopf verdreht – und so stand sie ab sofort im Zentrum seiner ganzen Aufmerksamkeit und seines schreibenden Tuns.

Auch sein um gut zehn Jahre jüngerer Freund, der zweite Nachahmer, haderte in Liebesdingen. Es gab zwar – vielleicht, denn das ist nicht bestätigt – eine echte Frau, die er anbetete, aber lieber verherrlichte er sie als fiktive Figur mit jeglichen vorteilhaften Seiten.

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