Wildtiere

Wölfe: Ein Abschuss in Osttirol und eine mutmaßliche Sichtung in Salzburg

Symbolbild: Ein Wolf starb in Osttirol, ein anderer wurde vermutlich in Salzburg gesehen.
Symbolbild: Ein Wolf starb in Osttirol, ein anderer wurde vermutlich in Salzburg gesehen.imago/Reiner Bernhardt
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Wenige Stunden nach Abschussverordnung ist ein Wolf im Villgratental getötet worden. In Salzburg hat ein Passant einen mutmaßlichen Wolf in der Nähe des Schloss Hellbrunn gefilmt.

Nachdem die schwarz-rote Tiroler Landesregierung am Donnerstag eine Abschussverordnung für einen Wolf im Osttiroler Villgratental erlassen hatte, ist dort wenige Stunden später am Abend ein Raubtier erlegt worden. Zuvor hatte man in einem Unterstand 15 tote und sieben verletzte Schafe verzeichnet.

Sechs der 15 Schafe waren tot aufgefunden worden. Die neun weiteren wurden notgetötet. Da die Verordnung erfüllt war, wurde sie in weiterer Folge aufgehoben, hieß es seitens des Landes am Freitag. Der geschossene Wolf werde nun nach Innsbruck an die Ages (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) gebracht und dort untersucht. Es handelte sich um den fünften getöteten Wolf nach entsprechenden Abschussverordnungen in Tirol.

Ein Wolf in der Nähe des Schloss

Unabhängig davon ist möglicherweise ein Wolf in der Nähe des Schloss Hellbrunn in der Stadt Salzburg am Donnerstag gesehen worden. Das berichtet der ORF. Passanten haben ein Video von dem Tier gemacht. Es lief im Morgengrauen entlang der Hellbrunner Straße, bevor es im Wald verschwand. 

Die Aufnahmen wurden dem ORF von der Initiative Volksbegehren für ein Bundes-Jagdgesetz zugespielt. Einen ähnlichen Fall habe es vor wenigen Wochen in Grödig (Flachgau) gegeben. Dort könnte es aber auch ein Schakal gewesen sein.

Während in Tirol der zuständige Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP) die Notwendigkeit von Abschussgenehmigungen lobte und gleichzeitig wieder eine Forderung nach einer Senkung des Schutzstatus des Wolfs gen Brüssel richtete, kritisierte das Volksbegehren für ein Bundes-Jagdgesetz diese. Denn in Siedlungsräumen habe der Wolf bisher keinen Schaden gebracht. In Salzburg könne er eventuell nur durchgezogen sein. (red./APA)

>>> Bericht des „ORF“

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