Hitzewelle

Philippinen: Dürre legt jahrzehntelang versunkenes Dorf frei

Ein Boot vor den wiederaufgetauchten Ruinen von Pantabangan.
Ein Boot vor den wiederaufgetauchten Ruinen von Pantabangan.APA / AFP / Jam Sta Rosa
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Das alte Pantabangan war wegen der Errichtung eines Staudamms in den 70er Jahren geflutet worden. Nun kommen die Ruinen wieder zum Vorschein.

Eine langanhaltende Dürre hat in den Philippinen Ruinen eines 300 Jahre alten Dorfes freigelegt. Aufgrund hoher Hitze und geringen Niederschlags sank der Wasserspiegel eines Stausees in der Provinz Nueva Ecija. Nun wurden erstmals seit rund 50 Jahren die Überreste des ehemaligen Dorfes Pantabangan sichtbar - unter anderem eine Kirche und Gräber.

Eine Drohnenaufnahme des bisher versunkenen Dorfes
Eine Drohnenaufnahme des bisher versunkenen DorfesReuters / Adrian Portugal

Die Bewohner der Siedlung waren in den 70er-Jahren umgesiedelt worden, um einen Staudamm zu errichten, der heute die Hauptwasserquelle für die örtliche Landwirtschaft ist. Infolge einer extremen Hitzewelle, die ganz Südostasien und auch die Philippinen erfasst, sank das Wasserlevel des Stausees alleine heuer um 26 Meter.

Der Pantabangan Staudamm wurde in den 1970er Jahren errichtet.
Der Pantabangan Staudamm wurde in den 1970er Jahren errichtet.APA / AFP / Jam Sta Rosa

Die wieder zum Vorschein gekommenen Ruinen sind zu einem Touristenmagneten geworden. „Als ich davon hörte, dass die versunkene Kirche des alten Pantabangan wieder auftaucht, wollte ich sie sofort sehen“, sagte die 61-Jährige Krankenschwester Aurea Delos Santos der Nachrichtenagentur Reuters. Einige der Ansässigen nutzen die Chance, um Geschäfte zu machen und führen Touristen zu der Insel mitten am Stausee.

Die Ruinen sind zum Touristenmagneten geworden.
Die Ruinen sind zum Touristenmagneten geworden.APA / AFP / Jam Sta Rosa

(Reuters/red.)

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