Bionik

Das Obst mit dem eingebauten Stoßdämpfer

Orangen schützt ihre weiche Schale, wenn sie herabfallen.
Orangen schützt ihre weiche Schale, wenn sie herabfallen.Valentynvolkov
  • Drucken

Wie die Natur Materialien vor Schaden bewahrt, ist schwer zu imitieren. In einem Linzer Labor hat man es versucht – Nutznießer könnte die Medizintechnik sein.

Eine Orange fällt von einem Baum, prallt auf den Boden und springt noch einmal auf. Dann landet sie sanft im Gras. „Zitrusfrüchte haben diese weiche, schaumartige Struktur. Je höher die Bäume der verschiedenen Arten sind, desto dicker ist sie“, schildert die Physikerin Ingrid Graz begeistert. Was die Natur schafft, ist einmal mehr Inspiration für die Forschung.

Vom Stadt- zum Sportflitzer

Graz leitete drei Jahre lang das kürzlich ausgelaufene Christian-Doppler(CD)-Labor für Weiche Strukturen für Schwingungsisolation und Stoßdämpfung an der Johannes-Kepler-Universität in Linz. Das Beispiel der Orange diente als Vorbild für einen Kugelfallversuch, um Materialeigenschaften möglichst einfach zu testen. „Wir haben uns damit befasst, ob man Elastomere, aus denen Gummibälle bestehen, nutzen kann, um einstellbare Dämpfungseigenschaften zu schaffen“, schildert Graz. Vereinfacht gesagt: Man will den Gummibällen vorgeben, ob oder wie hoch sie zurückhüpfen sollen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.