Megatrends an der Börse

Ist Müll wirklich Gold wert?

Die globale Müllmenge dürfte von 2016 bis 2025 von 2,02 auf 3,4 Milliarden Tonnen steigen.
Die globale Müllmenge dürfte von 2016 bis 2025 von 2,02 auf 3,4 Milliarden Tonnen steigen. Vchal/Getty Images
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Die Entsorgung und vor allem die Wiederverwertung von Müll beschert einer wachsenden Industrie gute Gewinne – aber auch den Aktionären.

Je mehr Menschen, je größer die Städte, je mehr Wohlstand, desto mehr Müll: Auf diese einfache Formel lässt sich eines der dringlichsten Probleme unserer Welt bringen. Bilder von riesigen Plastik-Inseln in den Ozeanen, von Armen, die auf Deponien nach Verwertbarem suchen, gehen täglich durch die Medien.

Die Weltbank warnte in einer richtungweisenden, nach wie vor gültigen Studie schon 2018: Von 2016 bis 2025 dürfte die Müllmenge weltweit von 2,02 auf 3,4 Milliarden Tonnen anwachsen. Wobei die USA der größte Müllproduzent sind. Besonders kritisch sind Plastikabfälle, weil die Produktion von Kunststoffwaren stark wächst (sie hat sich laut OECD von 2000 bis 2019 verdoppelt) und das Material sehr lang hält. Von den knapp 400 Millionen Tonnen Plastikmüll schwimmen laut Schätzungen des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung bis zu 150 Millionen Tonnen in den Ozeanen. Die größte dieser Müllinseln, die sich im Pazifik befindet, ist 4,5-mal so groß wie Deutschland. 

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