Autoindustrie

Europas Autohersteller starten mit massiven Gewinnverlusten ins Jahr

Ein speziell für China gebauter VW Tiguan L Pro bei der Autoshow in Peking Ende April.
Ein speziell für China gebauter VW Tiguan L Pro bei der Autoshow in Peking Ende April. APA/AFP/Pedro Pardo
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Die europäischen Autobauer lieferten im ersten Quartal weniger Autos aus, machten weniger Umsatz und büßten bis zu 30 Prozent Gewinn ein. Die Probleme lassen sich laut Autoexperten Dudenhöffer auf ein Land reduzieren: China.

Wien. Es gab schon bessere Zeiten für die europäischen Autohersteller. Der Jahresauftakt war für die Hersteller, die bisher Quartalszahlen veröffentlichten (Volkswagen-Konzern, Mercedes, Stellantis), alles andere als erfreulich: Es gab weniger Verkäufe, weniger Umsatz und am Ende auch weniger Gewinn.

Der nach Toyota zweitgrößte Autokonzern der Welt, Volkswagen (unter anderem Audi, VW, Seat, Škoda), erlöste von Jänner bis März 2024 zwar noch immer 75,5 Milliarden Euro, das war ein Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Der operative Gewinn aber brach um 20 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro ein, die Gewinnmarge sank um 1,4 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent. Angepeilt sind für das Jahr sieben bis 7,5 Prozent.

Volkswagen hat vor allem mit seiner Tochter Audi zu kämpfen. Der gebeutelte Premiumhersteller setzte deutlich weniger Fahrzeuge ab, der Umsatz sank im ersten Quartal um gut drei Mrd. Euro auf 13,7 Mrd. Euro. Der Betriebsgewinn schrumpfte mit 466 Mio. Euro auf ungefähr 25 Prozent dessen, was man noch im Vorjahresquartal erlöst hatte. An jedem verkauften Fahrzeug verdiente Audi gerade noch 3,4 Prozent.

China als Hauptproblem

Selbst der sonst krisensichere Autohersteller Porsche startete schwach ins Jahr 2024. Der Umsatz sank um mehr als ein Zehntel auf 9,01 Mrd. Euro, das operative Konzernergebnis lag mit 1,28 Milliarden Euro um 30 Prozent unter dem Vorjahreswert.

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