Im Sprachlabor

Ruhm und Berühmtheit

Ruhm kommt vom althochdeutschen ruom, das heißt „Ehre, Lob“ – und ist zwar in der Berühmtheit enthalten, aber im Gegensatz zu ihr kann er nur durch hervorragende Taten erworben werden. Ruhm war immer gewichtiger.

Berühmtheit wiederum wiegt schwerer als Bekanntheit. Doch wie schwer? Die leistungsbezogene Konnotation hat sich in den vergangenen Jahrzehnten wohl abgeschliffen, wurde oberflächlicher, auch unter dem Einfluss der US-Kultur mit ihren Celebritys. Aber es ist noch etwas übrig davon. Berühmtheit ist nahe an der Bekanntheit, man kann sie aber nicht gleichsetzen. Wir merken es, wenn wir uns damit schwertun, jemanden als berühmt zu bezeichnen, der durch verbrecherisches Handeln bekannt wurde. Dazu benötigen wir das Wort „berühmt-berüchtigt“.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.