Pop

Emilio Sakraya: »Mein Ego war schon immer groß«

Früher frönte Emilio dem Exzess, heute sucht er in der Hotelbar nach stillem Wasser.
Früher frönte Emilio dem Exzess, heute sucht er in der Hotelbar nach stillem Wasser. Jose Lorrue
  • Drucken

Er wird als Schauspieler eher von Männern, als Sänger vornehmlich von Frauen gefeiert. Auf seinem superben dritten Album »Blessings« gibt Emilio Sakraya sich fast irrational vernünftig.

Trap-Rhythmen, Cloud-Rap-Klangeffekte und das unvermeidliche Autotune – der Sound von Emilio steht sicher nicht luftleer im Raum. Dennoch beteuert der Berliner Schauspieler und Musiker Emilio Sakraya durchaus glaubwürdig, dass er Szenegrößen wie Rin und Yung Hurn weder hört noch kennt. Wahrscheinlich ist der 27-Jährige einfach zu sehr damit beschäftigt, seinen Body im Fitnessstudio zu „definieren“, wie es im verschwitzten Jargon heißt.

Mit „60 Minuten“ hat Sakraya gerade eben seinen ersten Martial-Arts-Film als Schauspieler gedreht. Eine Erfahrung, die er als durch und durch traumhaft schildert. Ein ehemaliger Waldorfschüler, der Kung-Fu und Boxen betreibt? Ist das nicht der totale Widerspruch? „Nee. Das nennt man Vorurteil!“, antwortet er. Nur in seinen zwei letzten Schuljahren war er schließlich auf einer solchen Schule. „Für mich war das ein Geschenk. Die pädagogischen Maßnahmen, die dort getroffen wurden, sind für mich viel kinder- und jugendgerechter als das, was sich in regulären Schulen abspielt. Mir hat diese Zeit sehr geholfen. Ich habe sehr schöne Erinnerungen.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.