China und EU

Paris, Belgrad, Budapest: Xi Jinping sucht in Europa nach Gleichgesinnten

Am runden Tisch: Präsident Emmanuel Maron (Mitte) empfängt Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Am runden Tisch: Präsident Emmanuel Maron (Mitte) empfängt Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.Imago / Eric Tschaen
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Chinas Staats- und Parteichef will die EU und die USA spalten. Paris und Brüssel versuchen gegenzusteuern.

Rund ein Jahr nach einer Reise des französischen Staatschefs Emmanuel Macron nach China stattet der chinesische Staatspräsident Xi Jinping Frankreich einen Gegenbesuch ab. Dabei stehen Handels- und Geopolitik im Vordergrund – garniert mit französischem Savoir-vivre: Am Dienstag steht ein Lunch mit den Ehegattinnen auf dem von der Tour de France bestens bekannten Col du Tourmalet in den Pyrenäen auf dem Programm, wo Macron als Kind jeweils die Ferien bei seiner Großmutter verbrachte.

Der offizielle Anlass der Visite, die diplomatische Anerkennung der Volksrepublik durch Frankreich 1964 durch Charles de Gaulle, mutet formell, wenn nicht sogar an den Haaren herbeigezogen an – hat aber seine verborgene Bedeutung: Die Gäste setzen auch 60 Jahre später auf Frankreichs Sonderrolle in Europa und im westlichen Lager, vor allem wenn es um mehr Distanz von der Nato und den USA geht.

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